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Akku Hybrid-Röhrenverstärker


Ein portabler Röhrenverstärker für den Kopfhörer war der Wunsch meines Sohnes. Naja da hatte Vater ja was zu tun.

Erste Versuche mit amerikanischen "Bleistiftröhren" wie der 6418 von Raytheon waren nicht besonders. Der Röhrentyp ist durch seine direkt geheizte Kathode extrem Mikrofonie empfindlich. Das heist geringste mechanische Erschütterungen machten sich lautstark im Kopfhörer bemerkbar. Das war für einen Vorverstärker nicht brauchbar.

Bei der weiteren Suche bin ich dann in meinem Bestand auf die EF98 gestossen. Eine Röhre die für Autoradios entwickelt wurde. Ideal für meine Zwecke geeignet. Die Endstufe konnte aber damit nicht aufgebaut werden sondern nur der Vorverstärker.

Als Endstufe sollte zunächst der LM386 zum Einsatz kommen. Doch das IC belastete die EF98 zu stark und es klang fürchterlich. Als besser geeignet stellte sich das IC TDA1308 heraus. Das IC gibt es nur als SMD Bauteil was dann dazu führte das der Verstärker zu 90% aus SMD Bauteilen besteht nur die Beschaltung der Röhre wurde mit THT Bauteilen aufgebaut.

Die Stromversorgung  besteht aus 10 Stück ENELOP NiMH Akkus die zu einem Pack zusammengeschaltet wurden. Die 12V des Packs sind die ideale Versorgungsspannung für die EF98. Der TDA1308 darf nur mit 5V versorgt werden, deshalb wurde ein LM78L05 eingebaut der aus den 12V 5V für den TDA1308 machte. Die Laufzeit des
12V/2000mahAkkupacks beläuft sich auf ca. 6 Stunden. Die Ladezeit an einem Akkulader beträgt ca. 2 Stunden.

Das Gehäuse ich eine Kombination aus Industrieprofilen und auf der CNC-Fräse hergestellten Blechen.


 

Viel Spass beim nachbauen.
Hans Borngräber




Vier Platinenlayout waren notwendig bis es passte und nicht mehr brummte.

Blauer Hintergrund bedeutet Ladebetrieb für den Akku

Orange bedeutet Wiedergabe Betrieb

Gehäusebau beginnt. Das Bodenblech.

Probe Montage.

Fenstereinbau

Das fertige Gehäuse in Betrieb