Eingangsempfindlichkeit |
770mV |
Schaltungsprinzip |
Eintakt
Ultralinear
|
Ausgangsleistung |
ca. 4
Watt |
Frequenzgang |
20Hz -
45kHz -1dB |
Ausgangsimpedanz |
4,
8,16 Ohm |
Klirrfaktor |
<
1% bei 1W |
EL34 SE Endstufen
habe ich ja nun schon genug auf meiner Webseite. Deshalb habe ich etwas
gezögert mit der Veröffentlichung dieser Schaltung. Nachdem
einige nette Leute, denen ich die Pläne zur Verfügung
gestellt hatte, den Verstärker nachgebaut haben und hoch
zufrieden sind, nun doch die Veröffentlichung.
Beim Entwurf dieser
Schaltung habe ich mich strikt an das Monoblock Prinzip gehalten. Im
grundegenommen sind es zwei Verstärker. Alles ist doppelt
ausgeführt.
Doppelnetzteil
Der Trafo ist eine
Sonderanfertigung von Gerd Reinhöfer. Er liefert alle Spannungen
auf separaten Wicklungen (Monoblockprinzip). Jede Endstufe hat ihre
eigene Siebkette.
Die UfK der Heizspannung wurde hochgelegt um auch mit 6H8C (russische
6SN7GT) arbeiten zu können. Die russischen Röhren haben
häufig Probleme mit der Ufk wenn sie höher als 100V ist. Sie
erzeugen dann kräftig Brumm und sind extrem mikrofonisch. Mit dem
Spannungsteiler R6/7, R2/3 wird die Ufk auf ca 30V
reduziert.
Eine weitere Besonderheit des Netzteiles stellt die
Einschaltverzögerung dar. Sie sorgt dafür das die
Anodenspannung verzögert an die Röhren angelegt wird,
nämlich erst dann wenn die Röhren aufgeheizt sind. Die
Verzögerungszeit kann mittels eines Potis eingestellt werden. Sie
liegt bei ca. 30 - 45 sec. normalerweise. Diese Vorgehensweise schont
vorallem die EL34.
Sehr wichtig ist der Anschluß der Schirmwicklung des Trafo's an
die Masse des Verstärkers.
Die Zahlen im
Platinen Layout haben folgende Bedeutung :
1+2 |
250V~ Trafowicklung 1 |
3+4 |
250V~
Trafowicklung 2 |
5
|
+300V
Ua Kanal 1 |
6
|
GND
Kanal 1 |
7+8 |
6,3V~
Heizung Kanal 1 |
9+10 |
6,3V~
Heizung Kanal 2 |
11 |
GND
Kanal 2 |
12 |
+300V Kanal 2 |
Sicherheitshinweis
Die Spannungen des Netzteiles sind extrem hoch und
lebensgefährlich.
Es dürfen nur Bauteile und Messmittel zum Einsatz kommen die
für solche Spannungen geeignet sind. Auch ist eine Erdung der
Schaltung und die Beachtung der VDE Richtlinien unabdingbar
erforderlich.
Vorstufe
Die Vorstufe besteht aus zwei Triodenstufen die gleich beschaltet sind.
Warum habe ich das so gemacht? Es würde doch eine Triode
ausreichen um die EL34 anzusteuern. Tja ersten war die zweite Triode
vorhanden und zweitens geteilte Arbeit ist halbe Arbeit oder anders
gesagt durch die geringere Verstärkung der beiden Einzelstufen
werden Brumm, Rauschen und Mikrofonie extrem reduziert, an meinen
Buschhörner ist nichts dergleichen zu hören (Wirkungsgrad
102dB).
Endstufe
Die Endstufe ist eigentlich nichts neues . Einfach ein EL34 die in
Ultralinearschaltung die den AÜ ansteuert. Eine Gegenkopplung gibt
es nicht, diese Aufgabe wird von der UL-Schaltung übernommen,
diese "bügelt die Unsauberkeiten des AÜ aus. Als AÜ
kommt der 53.81U von Gerd Reinhöfer zum Einsatz. Getestet habe ich
auch mit einem 3k AÜ von Trafo Baule. Auch der allseits beliebte
AÜ6 kann in dieser Schaltung betrieben werden.
Aufbau
Die Schaltung habe ich in zwei Varianten aufgebaut. Handverdrahtet mit
dem AÜ6 und abgestztem Netzteil (siehe Foto's). Es gibt aber auch
eine Platinenversion die den Nachbau wesentlich erleichtert. Die Heizungsverdrahtung wurde bei
der Platinenversion separat ausgeführt (siehe Foto's).
Viel Spass beim nachbauen.
Hans Borngräber
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